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AutorenbildMandy Hindenburg

Das große Wegschmeißen

Die WWF-Studie „Das große Wegschmeißen“ verdeutlicht die alarmierenden Ausmaße der Lebensmittelverschwendung in Deutschland und weltweit. Über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel gehen in Deutschland jedes Jahr verloren, wobei fast 10 Millionen Tonnen davon vermeidbar wären. Diese Verschwendung erstreckt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktion auf dem Feld bis zum Verbraucher.


Eine grüne Weltkugel, sie hat ein Loch und wurde weggeschmießen. Sie liegt da schon etwas länger, da sich Moos auf ihr breit gemacht hat.
kaputte Weltkugel - Das Bild wurde mit einer KI generiert.

Besonders wichtig ist, dass fast ein Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs in Deutschland in der Tonne landet. Besonders betroffen sind Produkte wie Getreide, Obst, Gemüse, Kartoffeln und Milch. Diese Lebensmittel werden unter erheblichem Arbeits- und Ressourcenaufwand produziert und landen dennoch im Müll.


Die Auswirkungen auf das Klima sind ebenfalls gravierend. Die 10 Millionen Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle sind mit einem Ausstoß von fast 22 Millionen Tonnen Treibhausgasen verbunden, was einem erheblichen Anteil der landwirtschaftlichen Emissionen in Deutschland entspricht. Die Reduzierung dieser Lebensmittelabfälle hat auch erhebliche Vorteile für den Klimaschutz, da sie den Flächenbedarf für die Nahrungsmittelproduktion verringern und damit die Umwandlung natürlicher Lebensräume reduzieren würde.


Die Studie zeigt auch, dass die Verluste in der Wertschöpfungskette je näher am Verbraucher, desto höher sind, und dass das größte Vermeidungspotenzial beim Endverbraucher liegt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu reduzieren.


Die Bundesregierung und die EU haben ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung festgelegt, aber die Studie betont die unzureichende Datenlage und den Bedarf an konkreten Maßnahmen und Zielvorgaben. Der WWF fordert die Bundesregierung auf, einen nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung zu entwickeln und die gesamte Wertschöpfungskette einzubeziehen. Dies erfordert eine umfassende Datenerfassung und die Zusammenarbeit verschiedener Ressorts der Bundesregierung.


Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Problem der Verluste und Verschwendung von Nahrungsmitteln, das weltweit, einschließlich in Deutschland, erhebliche Herausforderungen darstellt. In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Literatur sowie öffentliche und politische Diskussionen diesem Thema verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet. Dies betrifft sowohl den globalen Maßstab als auch die europäische Perspektive und speziell Deutschland.


Die Studie „Tonnen für die Tonne“ des WWF Deutschland aus dem Jahr 2012 hat gezeigt, dass insbesondere auf Haushaltsebene in Deutschland erhebliche Lebensmittelverschwendung stattfindet, was sich negativ auf die Nahrungsmittelverfügbarkeit und die Umwelt auswirkt. In den Jahren seit der Veröffentlichung dieser Studie hat sich die Diskussion über Lebensmittelabfälle weiterentwickelt, und es wurden neue Erkenntnisse durch wissenschaftliche Forschung und öffentliche Diskussionen gewonnen.


Das Hauptziel dieser Studie besteht darin, die Bedeutung von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung im deutschen Kontext aufzuzeigen und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu analysieren. Dies wird in zwei Teilen erreicht:

  1. Im ersten Teil wird eine Meta-Analyse durchgeführt, um den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Literatur und der öffentlichen Debatte zum Thema in Deutschland zusammenzufassen. Dabei wird analysiert, wo genau in der Wertschöpfungskette Lebensmittelverluste auftreten, warum sie auftreten und in welchem ​​Ausmaß sie auftreten. Eigene Datenerfassungen werden in diesem Teil jedoch nicht vorgenommen.

  2. Im zweiten Teil wird untersucht, welche Umwelteffekte die Verschwendung von Agrarressourcen in Deutschland hat. Dies umfasst den Flächen- und Klimafußabdruck der Verluste und Verschwendungen von Nahrungsmitteln. Dabei werden wissenschaftliche Berechnungsmethoden angewendet, um eigene Berechnungen durchzuführen.

Die Studie baut auf früheren Arbeiten des WWF Deutschland auf, erweitert diese jedoch, indem sie die Analyse auf andere Bereiche der Wertschöpfungskette ausdehnt und die Umweltauswirkungen vertieft betrachtet. Das Ziel ist es, zur Erforschung und Reduzierung der Verluste und Verschwendung von Nahrungsmitteln beizutragen, insbesondere vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums, des steigenden Fleischkonsums, der Ressourcenknappheit und des Klimawandels.


Der Bericht ist in mehrere Kapitel unterteilt, die sich mit der Einführung in das Thema, der Analyse der Verluste und Verschwendung entlang der Wertschöpfungskette, den Umwelteffekten sowie Handlungsempfehlungen befassen.


„Nachhaltiges Handeln und Lebensmittelrettung" Wege zur Reduzierung von Nahrungsmittelverlusten.


Das Fazit der WWF-Studie „Das große Wegschmeißen“ zieht klare Schlussfolgerungen über die Bedeutung der Reduzierung von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung in Deutschland. Dieses Fazit passt besonders gut zu meinem Nachhaltigkeits-Kompass und den Kochbüchern, mit denen ich Menschen inspirieren möchten, nachhaltiger im Alltag zu handeln und mehr Fokus auf Lebensmittelverschwendung zu legen.


Die Studie betont zunächst, dass die Diskussion über Nahrungsmittelverluste und -verschwendung zu Recht im Interesse von Öffentlichkeit, Politik und Forschung rückt. Die enormen Verluste entlang der globalen Wertschöpfungsketten sind sowohl in Entwicklungsländern als auch in Industrieländern ein Problem. In Deutschland gehen etwa 30 bis 40 % aller Lebensmittel entlang der Wertschöpfungskette verloren, obwohl das Land im internationalen Vergleich relativ gut abschneidet.


Die Verluste treten entlang der Wertschöpfungskette auf: von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Konsum. Diese Verluste sind vielfältig, darunter Ernteverluste, Nachernteverluste, Prozessverluste, Verteilungsverluste und Konsumverluste. Die meisten dieser Verluste sind vermeidbar, was bedeutet, dass durch bewusstere Entscheidungen und Maßnahmen in der Lebensmittelindustrie eine erhebliche Menge an Lebensmitteln gerettet werden könnte.


Die Studie macht auch deutlich, dass in Deutschland jährlich über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel entlang der Wertschöpfungskette verloren gehen, was einem Drittel des Nahrungsmittelverbrauchs entspricht. Davon sind mehr als die Hälfte vermeidbar, was enorme ökologische und wirtschaftliche Vorteile hatte. Die Vermeidung dieser Verluste könnte den ökologischen Fußabdruck der Ernährung erheblich verringern, die Treibhausgasemissionen reduzieren und ernährungsbedingte Landnutzungsänderungen weltweit minimieren.


Die Studie zeigt, dass die Reduzierung von Nahrungsmittelverlusten nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringt, sondern auch erheblichen Nutzen für die globale Umwelt bietet. Dieses Fazit unterstreicht die Dringlichkeit und Relevanz meines Bemühens, Menschen dazu zu inspirieren, nachhaltiger im Umgang mit Lebensmitteln zu handeln und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Meine Bücher, insbesondere „On Top – Das Kochbuch“, können eine wichtige Rolle dabei spielen, Menschen auf diese Problematik aufmerksam zu machen und praktische Lösungen anzubieten, um einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.


Es ist an der Zeit zu handeln. Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sei es zu Hause, bei der Arbeit oder in der Gemeinschaft. Offenheit für das Thema, genaues Hinsehen und das Teilen von Wissen sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lebensmittelnutzung. Der Nachhaltigkeits-Kompass und das Kochbuch „OnTop“ bieten praktische Anleitungen und Inspiration, um aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Lasst uns gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten.


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