Bereit für Verantwortung
- Mandy Hindenburg
- 26. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Mai
Warum ich Ja zur Spitzenkandidatur gesagt habe?
Es war eine dieser Fragen, die unausgesprochen im Raum standen, lange bevor jemand sie wirklich laut aussprach. Wer führt uns in den nächsten Monaten an? Wer übernimmt die Verantwortung, Volt Essen in die Kommunalwahl 2025 zu begleiten und wer ist bereit, für diese Rolle sichtbar zu werden? In den Gesprächen an unseren Stammtischen, bei den letzten Strategietagen und in unseren digitalen Meetings hat sich eine klare Richtung abgezeichnet. Und mit jedem Austausch wurde für mich spürbarer, dass da etwas in mir wächst. Ein Wunsch, der nicht aus der Eitelkeit kommt, sondern aus einem tiefen Bedürfnis heraus, Dinge in Bewegung zu setzen.

Ich habe begonnen, diesen Impuls ernst zu nehmen. Habe versucht, das Team mit meiner Energie anzustecken, denn ich glaube fest daran, dass Veränderung dort entsteht, wo man gemeinsam denkt, diskutiert, hinterfragt und handelt. Und dieses gemeinsame Denken war in den letzten Wochen unglaublich inspirierend. Wir haben Mitglieder aus den unterschiedlichsten Lebensrealitäten, mit verschiedenen beruflichen und kulturellen Hintergründen und genau das ist unser größtes Potenzial. Diversität ist keine Floskel, sondern die Quelle für Innovation. Das habe ich nicht nur bei Volt erlebt, sondern auch in meinem Frauennetzwerk BPW eClub, das ich einst gegründet habe. Wenn Menschen mit verschiedenen Blickwinkeln und Erfahrungen an einem Tisch sitzen, entsteht daraus etwas, das größer ist als jede Einzelidee.
Und als die Frage dann ausgesprochen wurde, wer sich vorstellen könnte, diese Verantwortung zu übernehmen, habe ich mich gemeldet. Ich konnte es mir vorstellen. Es war nicht leicht, diesen Schritt zu gehen. Aber es fühlte sich richtig an. Und dann passierte etwas, das mich tief bewegt hat: Die Reaktionen aus dem Team waren nicht zögerlich, nicht zurückhaltend, sie waren voller Unterstützung, voller Zustimmung und sogar Freude. Dieser Moment hat mir viel bedeutet. Denn manchmal sehen andere in einem etwas, das man selbst noch nicht ganz greifen kann.
Ich hätte mir früher wahrscheinlich mehr Bedenkzeit gegeben. Eine Nacht darüber schlafen, abwägen, reflektieren. Doch in diesem Fall war der Wunsch schon da. Unausgesprochen, aber gewachsen. Ich sehe in dieser Stadt das Potenzial zur Veränderung. Ich sehe die Hebel, die bewegt werden müssen. Und ich bin ein Mensch, der handelt. Ich will nicht nur Konzepte schreiben. Ich will sehen, was sie bewirken. Ich will nicht nur sagen, dass etwas möglich wäre, ich will zeigen, dass es geht. Und wenn es nicht funktioniert, dann finde ich einen neuen Weg. Ich bleibe in Bewegung. Und ich lerne beim Gehen.
Diese Haltung ist bei Volt willkommen. Wir haben sie gerade erst erlebt, als wir über die Digitalisierung und die Transparenz in unserer Stadt gesprochen haben. Wir haben Missstände erkannt. Und weil wir ein Team sind, das sich gegenseitig zuhört, entstanden daraus ganz schnell neue Ideen. Die Verknüpfung mit anderen Projekten, der Austausch zwischen Arbeitsgruppen, das Verstehen, dass Digitalisierung auch Klimaschutz sein kann und dass Transparenz gleichzeitig neue Impulse für die grüne Wirtschaft bringen kann, genau das ist unser Weg. Zusammenarbeit, Perspektivwechsel und Handlungswille.
Ich bin davon überzeugt, dass man sich aus festgefahrenen Situationen nicht befreien kann, indem man sich in der eigenen Blase dreht. Man braucht frische Impulse, neue Stimmen, andere Blickwinkel. Nur dann erkennt man Wege, die vorher unsichtbar waren. Nur dann entstehen echte Lösungen.
Deshalb sage ich Ja. Ja zu dieser Aufgabe. Ja zur Verantwortung. Und Ja zu all den Gesprächen, die wir führen werden. Zu den Diskussionen, die vielleicht unbequem, aber notwendig sind. Zu den Ideen, die wir gemeinsam weiterdenken werden. Ich bin bereit. Auch wenn ich diesen Schritt nicht geplant hatte, fühlt er sich jetzt genau richtig an.
Ich bin stolz, Teil dieses Teams zu sein. Und ich bin stolz, Volt Essen bei der Kommunalwahl vertreten zu dürfen. Was ich mir wünsche? Dass möglichst viele diesen Weg mitgehen. Mit Ideen, mit Fragen, mit Kritik, aber auch mit Zuversicht. Denn Veränderung lebt von Beteiligung. Und ich verspreche: Ich bin da. Zuhörend, ansprechbar, und bereit, gemeinsam zu gestalten.
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