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Eine Entscheidung für Sichtbarkeit, Struktur und Haltung

Manchmal stellt uns das Leben vor Fragen, die wir nicht geplant haben, und plötzlich merken wir: Wir sind längst bereit. So ging es mir, als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, Teil des Leitungsteams bei Volt Essen zu werden. Noch nicht einmal ein Jahr Mitglied, und doch bereits mittendrin, in Prozessen, Strukturen, Kommunikationswegen und Impulsen, die weit über das hinausgehen, was man als „Mitgliedschaft“ bezeichnen würde.


Mandy Hindenburg

Seit einigen Wochen befinden wir uns im intensiven Vorlauf zum Bundestagswahlkampf. Innerhalb kürzester Zeit sind unsere Strukturen gewachsen, haben sich erweitert, vernetzt, differenziert. Es entstehen neue Aufgaben, neue Bedarfe und vor allem: ein neues Bewusstsein für Verantwortung. Dass ich mich in diesem Kontext sichtbar gemacht habe, war keine kalkulierte Strategie, sondern schlicht das Ergebnis von Engagement, Initiative und dem Wunsch, Ordnung in Bewegung zu bringen.


Kommunikation ist mein Thema. Nicht nur, weil ich beruflich seit Jahren genau dort wirke, sondern weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass gute Politik von Verständigung lebt. Von Brücken. Von ehrlichen Fragen. Von der Fähigkeit, Menschen einzuladen, anstatt sie zu belehren. Genau das habe ich in den letzten Wochen bei Volt aktiv eingebracht, nicht aus dem Wunsch heraus, mich zu profilieren, sondern weil ich weiß, dass ich hier etwas bewirken kann.


Als die Anfrage kam, ob ich mir vorstellen könnte, ins vierköpfige Leitungsteam aufgenommen zu werden, hat mich das berührt. Nicht, weil es ein Titel ist, sondern weil es ein Ausdruck von Vertrauen war. Und weil es ein klares Zeichen war: Wir brauchen weibliche Perspektiven. Wir brauchen Führungsqualitäten, die nicht nur delegieren, sondern zuhören, sortieren, integrieren. Der Platz, der durch den Rückzug unserer einzigen weiblichen Führungskraft entstanden ist, war kein einfacher. Aber er war ein notwendiger Schritt. Und er wurde frei für eine neue Energie, eine, die ich bereit war, einzubringen.


Ich bin überzeugt davon, dass gute Führung nicht darin besteht, sich in den Vordergrund zu drängen, sondern Verantwortung anzunehmen, wenn sie gebraucht wird. Dass ich strukturiert, empathisch, entscheidungsfreudig und verbindlich bin, weiß ich und ich sehe, dass genau diese Eigenschaften aktuell gefordert sind. In einer Zeit des Aufbruchs, der Komplexität, des politischen Anspruchs.


Natürlich habe ich mir die Frage gestellt, ob ich dafür die Zeit habe. Und die Antwort ist eindeutig: Wenn ich etwas bewegen will, dann finde ich diese Zeit. Es geht nicht um Selbstverwirklichung, sondern um den Beitrag, den ich in ein wachsendes Gefüge leisten kann. Ein Beitrag, der getragen ist von Haltung, Erfahrung und dem Willen, Dinge in ihrer Tiefe zu verstehen, bevor ich sie verändere.


Für mich ist diese Entscheidung ein Schritt in Richtung Sichtbarkeit, nicht als Selbstzweck, sondern als Haltung. Als Frau in Führung sichtbar zu werden, bedeutet auch, andere zu ermutigen, sich einzubringen. Verantwortung nicht zu scheuen, sondern sie bewusst anzunehmen. Ich bin bereit, nicht, weil ich alles weiß, sondern weil ich gelernt habe, zuzuhören, zu strukturieren und zu gestalten.


Ich freue mich auf die Aufgaben, die kommen. Und auf die Menschen, mit denen ich sie teilen darf.

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