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Es reicht. Ich gestalte jetzt mit.

Es ist ein Gefühl, das mich seit Längerem begleitet. Eine Mischung aus Unbehagen, Nachdenklichkeit und dem Drang, nicht länger nur zuzusehen. Die aktuelle politische Entwicklung und auch unsere gesellschaftliche Dynamik machen mir Sorgen. Ich empfinde vieles als festgefahren. Als ob wir uns seit Jahren in einer Art Schleife bewegen. Immer dieselben Diskussionen, immer dieselben Kompromisse, aber keine spürbare Veränderung im Hier und Jetzt.


Mandy Hindenburg

Was mich besonders beschäftigt: Wir verlieren zunehmend unsere Innovationskraft, unsere kritische Haltung und unser mutiges Vorangehen. Stattdessen regiert die Diplomatie, oft zu viel davon. Und dann begegnen mir Menschen, die plötzlich mit einer solchen Vehemenz ganz extreme Ansichten vertreten, dass ich mich frage: Wie konnte das passieren? Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt, die uns doch eindrücklich vor Augen führt, was passiert, wenn wir zu lange wegsehen?


In diesen stillen Momenten, in denen ich nach Antworten suche, spüre ich eine große Unzufriedenheit. Eine Ohnmacht, weil vieles außer Kontrolle zu geraten scheint und niemand Verantwortung übernimmt. Ich glaube, genau das ist ein Kernproblem: Politik wird zunehmend in die Zukunft verlagert, als würde sie nicht im Heute stattfinden. Ich lese Maßnahmenpläne, Strategien, Roadmaps für 2030 oder 2040 – alles schön und gut. Aber was ist mit dem Jetzt? Warum beginnen viele Maßnahmen erst 2026 oder 2028? Warum warten wir auf die nächste Legislaturperiode, als ob Veränderung nicht auch heute möglich wäre?


Mir scheint, dass diese Zeitverlagerung ein Muster ist. Wir bauen Papiere, liefern sie den Bürgerinnen und Bürgern, um für den Moment Ruhe zu schaffen, wissend, dass die Umsetzung vielleicht nie erfolgt. Denn wenn die neue Legislatur beginnt, dann wird neu sortiert, neu gedacht, neu geplant und das Spiel beginnt von vorn. Vielleicht ist das meine subjektive Wahrnehmung, aber sie fühlt sich nicht nur echt, sondern auch frustrierend an.


Deshalb habe ich mich entschieden, nicht länger passiv zu bleiben. Ich werde Parteimitglied. Es ist keine spontane Entscheidung, sondern das Ergebnis monatelanger Auseinandersetzung mit den Inhalten unterschiedlicher Parteien. Denn meine Themen wie Klimaschutz, Umwelt, soziale Gerechtigkeit, Verantwortung, sind nicht verhandelbar. Ich will sie dort sehen, wo sie hingehören: auf der politischen Agenda.


Und da war sie wieder, die Partei, die mir bei der letzten Europawahl schon so positiv aufgefallen war. Volt. Eine Bewegung, die Europa denkt, die progressiv und zukunftsorientiert agiert, aber dabei nicht vergisst, dass Wandel im Heute beginnen muss. Ich habe mir angeschaut, was Volt in den letzten fünf Jahren erreicht hat. Und ich war beeindruckt. Denn sie haben nicht nur angekündigt, sie haben umgesetzt. Und ich habe meine Themen dort zu hundert Prozent wiedergefunden.


Diese Entscheidung trifft man nicht leichtfertig. Ich habe sie auch nicht von heute auf morgen getroffen. Aber die Entwicklungen der letzten Wochen haben mir gezeigt: Es reicht nicht, zuzusehen. Ich will mitgestalten, meine Stimme hörbar machen und Verantwortung übernehmen. Heute habe ich den Online-Antrag abgeschickt. Ich bin nun Mitglied. Und ich bin gespannt, wohin mich dieser Weg führen wird.


Doch mich interessiert auch eure Perspektive: Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, einer Partei beizutreten? Wie geht ihr mit der politischen Entwicklung um? Was macht das mit euch?

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