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Geben und Nehmen im Netzwerk

Warum Balance mehr bedeutet als Symmetrie


Der WerteSalon war für mich mehr als eine schöne Veranstaltung, er war eine Einladung zum ehrlichen Nachdenken: Wie gestalten wir Beziehungen in unserem Umfeld wirklich? Welche Rollen spielen Geben und Nehmen in unseren Netzwerken, beruflich wie privat? Und was passiert, wenn dieses Gleichgewicht kippt?

Mandy Hindenburg am lächeln
Mandy Hindenburg

Ich durfte an diesem Abend nicht nur mein Buch „Die Macht der Kontakte“ vorstellen, sondern vor allem das Kapitel rund um die Balance von Geben und Nehmen im Netzwerk gemeinsam mit den Gästen vertiefen. Was mich besonders berührt hat: Die Offenheit, mit der viele ihre eigenen Erfahrungen einbrachten. Es war ein Abend der Resonanz.


Wie gelingt die Balance zwischen Geben und Nehmen im Netzwerk?

In vielen Köpfen geistert die Idee herum, dass Netzwerke am besten funktionieren, wenn man einfach viel gibt oder sich eben clever etwas nimmt. Doch die Realität sieht anders aus: Netzwerke sind lebendige Systeme, in denen es nicht um Gleichstand, sondern um Gleichgewicht geht. Wer nur nimmt, isoliert sich auf Dauer. Wer nur gibt, ohne Grenzen zu setzen, brennt aus oder wird ausgenutzt.

„Beziehungsarbeit bedeutet, das Maß zu finden, nicht für andere, sondern für sich selbst.“(Die Macht der Kontakte, Kapitel 2)

In meinem begleitenden Workbook „Der Network Navigator“ leite ich im zweiten Kapitel zur Selbstreflexion an. Besonders die Übung zur Balanceanalyse brachte im WerteSalon spannende Gespräche hervor: Wir haben gemeinsam reflektiert, in welchen Beziehungen wir in der Geben-Rolle sind, wo wir Nehmen und wo sich vielleicht ein Ungleichgewicht eingeschlichen hat.

Einige zentrale Fragen daraus:

  • Woran erkenne ich, ob ich zu viel gebe oder zu wenig?

  • Fühle ich mich in einer Beziehung verpflichtet oder verbunden?

  • Welche Energie ziehe ich aus einer Beziehung – und was investiere ich wirklich?


Diese Reflexion hat vielen Teilnehmenden die Augen geöffnet. Denn: Geben ist nicht automatisch gut, Nehmen nicht automatisch egoistisch. Entscheidend ist die Absicht und ob sie zu deinem Wertesystem passt.


Drei Tipps aus dem Buch für eine gesunde Balance


Definiere dein inneres „Warum“ beim Geben

Frage dich regelmäßig: Tue ich das aus echtem Wunsch heraus oder um etwas zurückzubekommen? Nur Geben, das frei von Erwartung ist, bleibt langfristig tragfähig.


Erkenne Grenzen und benenne sie freundlich

Netzwerkpflege heißt nicht Selbstaufgabe. Wenn eine Beziehung dich regelmäßig erschöpft, darfst du das ansprechen oder dich entscheiden, loszulassen.


Erlaube dir, zu nehmen

Viele Menschen, vor allem Frauen, haben gelernt, lieber zu geben als zu nehmen. Doch Nehmen ist kein Schwächezeichen, es ist Vertrauen. Wer nimmt, sagt: Ich lasse dich teilhaben. Das ist Beziehung auf Augenhöhe.


Mein Fazit aus dem WerteSalon

Ich gehe dankbar und nachdenklich aus diesem Abend. Es tut gut zu sehen, wie offen über emotionale und strategische Aspekte von Netzwerken gesprochen werden kann, ohne Oberflächlichkeit, aber mit Tiefgang und Authentizität.


Ein besonderer Dank geht an Elita Wiegand, die mit dem LAB „Zur Goldenen Idee – New Work Lab Düsseldorf“ einen Raum geschaffen hat, in dem echte Werte nicht nur diskutiert, sondern gelebt werden.

Ein gutes Netzwerk entsteht nicht durch Anzahl, sondern durch Achtsamkeit. Und die Balance zwischen Geben und Nehmen ist kein Ziel, sondern ein kontinuierlicher Prozess.

Du willst deine Balance im Netzwerk reflektieren?

Das Workbook „Der Network Navigator“ bietet dir konkrete Übungen, um dein Netzwerk bewusst zu gestalten, mit Klarheit, Haltung und Handlungsspielraum.



 
 
 

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